Sieben

Ziel der Schutzsiebung

Ziel der Schutzsiebung ist das Entfernen von Verunreinigungen oder ungewünschter Agglomerationen aus einem großen Volumenstrom. Das Produkt ist dabei meist zu 99% oder mehr in der gewünschten Form z.B. als Granulat oder Pulver. Bei den Störstoffen, die im Produkt enthalten sein können, handelt es sich um sehr geringe Mengen. Trotzdem können diese geringen Mengen z.B. in nachfolgenden Prozessen ein Problem darstellen oder die Qualität eines Produktes beeinträchtigen und sind daher zu entfernen.

Beispiele wären u.a. die Kontrolle von fertigem Produkt vor der Verpackung, um Klumpen aus dem Produkt zu entfernen, die während des Prozesse z.B. beim Anfahren einer Produktionslinie entstanden sein können. Typischerweise in der Kunststoffindustrie (hier könnte dann ein Link auf die Branchenseite Kunststoffe gesetzt werden) beim Starten des Extrudationsvorganges oder in der Lebensmittelindustrie (Link) vor der Abpackung in Kleingebinde.

Klassieren

Klassieren

Klassieren ist in der Verfahrenstechnik ein Trennverfahren. Die getrennten Komponenten heißen Fraktion.

In der mechanischen Verfahrenstechnik bezeichnet Klassieren das Trennen eines dispersen Feststoffgemisches in Fraktionen, beim Sieben nach dem Kriterium der Partikelgröße im Gegensatz zum SIchten, wo die Trennung über Dichteunterschiede erfolgt. Das Ergebnis sind mindestens zwei Fraktionen, die sich dadurch unterscheiden, dass die Mindestgrenze der einen Fraktion zugleich die Höchstgrenze der anderen Fraktion ist. Feststoffpartikel, die genau dazwischen liegen, nennt man Grenzkorn. Dies ist allerdings eine idealisierte Betrachtung des Trennvorgangs, in der Praxis existieren mehr oder weniger große Übergangsbereiche zwischen den Klassen.

Ziel des Klassierens ist:

  • die Herstellung von mindestens zwei Teilmengen des ursprünglichen Feststoffgemischs, wobei jede Teilmenge möglichst vollständig den vorgegebenen Größenkriterien entspricht. In der industriellen Praxis ist eine solche ideale Trennschärfe allerdings nicht erreichbar. Abweichende Partikel werden Fehlkorn genannt.
  • die Abtrennung von Ober- bzw. Unterkorn, um Störungen oder Überlastungen bei nachfolgenden Prozessen zu vermeiden.

Entwässern / Produktrückgewinnung

Oft werden Produktkomponenten in flüssigen Medien erzeugt oder transportiert und müssen für eine weitere Verarbeitung entwässert werden. Dies ist z.B. der Fall nach Waschanlagen, Unterwassererzeugung oder nach Pressen wie z.B. beim Fruchtsaft. Ziel ist es, den Wasseranteil deutlich zu reduzieren wie z.B. die Trennung von Kunststoffgranulat vom Wasser oder wertvolle Inhaltsstoffe zurückzugewinnen wie z.B. von Proteinen aus Molke. Ziel ist es, das Produkt möglichst mit wenig anhaftender Feuchte zu gewinnen, um z.B. nachfolgende Trocknungsprozesse zu entlasten.

Ist das zu gewinnende Produkt das flüssige Medium und der Feststoff die unerwünschte Komponente, kann das Sieb diese Feststofe zuverlässig entfernen. Dies ist z.B. interessant, wenn man heiße Pressöle wie Rapsöl reinigt, in Recyclinganlagen das Waschwasser erneut verwenden möchte und Etiketten, Abrieb und Verschmutzung entfernen will oder heiße Schokoladenmasse von Agglomeraten befreien will. Diese Reinigung kann je nach Viskosität des Mediums bis zu 50 µm Abscheidefeinheit erfolgen.

Effiziente Siebung mit Hochleistungs-Siebmaschinen

In all diesen Fällen ist die Siebung ein verläßlicher Prozess, um Verunreinigungen aus Ihrem Produkt oder der Rohware zu entfernen, gewünschte Korngrößenspezifikationen zu erreichen und die Qualität in der Verarbeitung sicher zu stellen.

Die Siebung wird dabei mit verschiedenen Typen von Siebmaschinen wie der Rundsiebmaschine oder der Rechtecksiebmaschine ausgeführt, die große Mengen von Schüttgut verarbeiten können. Damit kein Engpaß in der Verarbeitung oder der Annahme entsteht, sind z.B. Kapazitäten von 40 t/h keine Seltenheit.

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